Dr. Ekkehard Richter, Leiter des Institutes für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie in Baden-Baden, war für den Vortrag nach Wittendorf gekommen um über das Thema Blutspende und vor allem die Weiterverarbeitung des Blutes zu informieren.
Dr. Richter erläuterte zunächst den Ablauf einer Blutspende. Dabei erklärte er, dass z.B. die Daten in den Computern der Anmeldung jeden Abend abgeglichen werden. Außerdem führte er auf, welche Bedingungen man zum Spenden erfüllen muss und warum manche Menschen nicht Blutspenden dürfen. Dieser Personenkreis ist in zwei Gruppen unterteilt: Zum einen gibt Personen die dauerhaft nicht zur Spende zugelassen werden dürfen und zum anderen Personen die vorrübergehend z.B. nach Operationen nicht spenden dürfen.
Bei jeder Blutspende wird die Blutgruppe des Spenders neu bestimmt. Dies dient auch zur Identitätskontrolle des Spenders, erklärte Dr. Richter.
Im weiteren Verlauf ging er auf die Weiterverarbeitung des Blutes ein.
Zunächst werden alle Blutbeutel gescannt und kommen anschließend in die Zentrifuge das Blut auf zu trennen. So entstehen aus einer Blutspende drei Produkte: Erythrozytenkonzentrate (Konzentrat aus roten Blutkörperchen), Thrombozytenkonzentrate (Blutplättchen) und Plasmapräparate.
Welches Präparat für welchen Zweck eingesetzt wird, erläuterte der Mediziner anhand praktischer Beispiele. So erfuhr man unter Anderem, dass Thrombozytenkonzentrate nur eine Haltbarkeit von vier Tagen haben, was gerade an Wochenende mit Feiertagen zu Problemen führen kann.
Im Anschluss an den Vortrag gab es von den Besuchern einige Fragen, die Dr. Richter beantwortet wurden. Neben dem Abstand zwischen den Blutspenden ging es dabei auch um die Frage, warum man Blut nicht künstlich herstellen kann.
Am Schluss überbrachten Walter Morlock und Jürgen Maser noch ein kleines Wittendorfer Präsentpaket als Dankeschön und dankten Dr. Richter für den interessanten Vortrag.
Die nächste Blutspendenaktion des DRK Ortsvereins findet am 26.04 von 14:30 Uhr bis 19:30 Uhr in der Laiberghalle in Wittendorf statt.