Im voll besetzten DRK-Heim in Wittendorf begrüßte Sophie Randecker, Lehrerin und Ausbilderin für Erste-Hilfe am Kind die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer. Mit dem Thema „Kindernotfälle“ hatte der Ortsverein bei vielen Menschen das Interesse geweckt.
Zuerst wurde die Statistik zu Kindernotfällen beleuchtet. Neben Unfällen mit dem Fahrrad sind es vor Allem Verkehrsunfälle, die junge Opfer fordern. Erkrankungen und Notsituationen die in den eigenen vier Wänden auftreten geschehen oft im Verborgenen und finden somit nicht den Weg in die Statistik.
Sophie Randecker ging im weitern Verlauf auf die Anatomie der Kinder ein und erklärte, dass Kinder Bilder und Geräusche noch nicht richtig zuordnen können. Außerdem können Sie noch keine Geschwindigkeiten einschätzen z.B. wenn ein Auto auf sie zukommt. Kindern handeln eher intuitiv, ohne vorher nachzudenken. Kinder handeln zuerst und denken dann darüber nach.
Anhand von wirklich passierten Fällen zeigte die Referentin, die Folgen auf und veranschaulichte, wie solche Unfälle vermieden werden können. Erwachsene müssten für die Kinder oft Mitdenken und besonders feinfühlig für Mögliche Gefahren sein. Oft geben sich Kinder selbst die Schuld wenn etwas passiert ist und beichten es den Eltern nicht sofort.
Kommt eines der jüngsten in eine Notsituation, gilt es zuerst einmal Ruhe zu bewahren. Panisches Verhalten der Eltern übertrage sich schnell auf die Kinder. Wichtig sei, bei akuten Notfällen den Rettungsdienst zu rufen und auf gar keinen Fall selbst in die Klinik zu fahren.
Bauchscherzen, Vergiftungen, Krampfanfälle, verschiedene Wunden, Allergien, Atemnot sowie was bei einem Sonnenstich zu tun ist waren weitere Themen des Abends.
Mit einer Fragerunde klang der Vortrag aus.